Zur Archäologie des Wandels religiöser Landschaften: Die Kulttopographie des Raumes von Achmim (Mittelägypten) vom Beginn der Spätantike bis zum Ende des ersten Jahrtausends n. Chr.
Bewilligung: 10.05.2012 Laufzeit: 5 Jahre
Das Projekt untersucht das für die Spätantike (ca. 250-800 n.Chr.) zentrale Phänomen des religiösen Wandels, der, wie im übrigen Römischen Reich, so auch in Ägypten zum Ende des „Heidentums“ und zur Christianisierung von Staat, Gesellschaft und auch der Landschaften führte. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die Region um die Stadt Achmim in Mittelägypten, die während der Spätantike sowohl ein Zentrum des frühen ägyptischen Mönchtums, als auch ein Rückzugsgebiet heidnischer Bräuche und Vorstellungen war. Vom Facettenreichtum einer wechselvollen Epoche zeugen mannigfaltige archäologische Zeugnisse aus dem Raum von Achmim, die sich heute in Sammlungen auf der ganzen Welt befinden. Das Projekt zielt darauf ab, ausgehend von den unterschiedlichsten archäologischen Quellen den spätantiken Wandel der religiösen Landschaften und der diesem Wandel zugrundeliegenden Prozesse für eine zusammengehörige Region Ägyptens zu beschreiben.